Inzwischen haben wir den 10 Dezember. Time really flies. Wir sind von Uruguay zu den Falklands
gesegelt und dass war eine aufregende Zeit. Es gab natürlich ein paar
Tiefpunkten unterwegs, aber diese waren von persönlicher Art und während des
Segelns gab es Zeit um einiges zu überlegen und auf eine Reihe zu setzen.
Die Wachen waren hart! Jeder Tag gab es 2x im Tag unsere 4
Stündige Wache und da war es egal bei welchem Wetter oder welcher Zeit. Dafür
erlebt man während der Wache, Sachen
welche sonst an einem vorbeigehen. Eine klare Nacht, einer wunderschönen
Sternenhimmel, die Ruhe mit nur den Geräuschen des Meeres, die Stille mit ab
und zu einem Schrei eines Pinguins oder das Ausatmen der Delphin, welche das
Schiff stets begleitete.
Ich hätte keine meiner Wachen vermissen wollen, auch
wenn ich mir vor allem auf dem LookOut den Ar….
abgefroren habe! Das Schönste ist aber der Helm. Wenn ich das Steuerrad
übernehmen darf/ab und zu muss (wenn ich mit Helga meiner Kabinengenossen,
welche in Ritsch’s ehemaliger Bett schlafft), und ich das Schiff steuere, dann
gibt es das mir ein unbeschreibliches
Gefühl, für welches ich keine Worte haben, doch ein Wort: GEIL! Das
Steuern der Europa ist unheimlich spannend, es klappt auch nicht jedes Mal
gleich gut, aber wenn man das grosse Schiff auf dem Kurs halten kann und das
riese Steuerrad mit mehr oder weniger Kraft „rumbringt“ dann ist das als ob ich
Captain and Commander bin. Bitz übertriebe, aber was soll’s.
Während der ganzen Zeit ist es aber auch möglich dass dein
Einsatz verlangt wird beim Setzen der Segel. Man darf hochklettern, muss aber
nicht, aber die Seilen ziehen und die
Seile wieder aufrollen das ist eine neverending story. Mir gefällt’s. Dazu
kommt noch das wir an einem schönen Tag gemeinsam draussen auf dem Deck,
Kartoffeln oder Äpfeln schälen, ich drücke mich meistens davor, aber eigentlich
ist auch das lustig weil es gemeinsam gemacht wird. Das Beste kommt aber noch,
das Essen, es wird super fein gekocht und für mich gibt es immer vegetarische
Spezialitäten. I love it. Spannende Suppen (z.B Ingwir/Karotten), feine
Hauptgerechte und lustige Desserts. Mir geht’s wirklich ganz gut.
Wenn nicht gearbeitet wird, dann wird geschlafen oder
gelesen oder wenn wir mehreren sind dann werden die Spiele geholt und wir
Jassen, spielen Backgommon oder
Ars….löchli. ja ja gibt’s alles.
Heute kommen die „Neuen“ an Bord. Wir werden am Abend aus
Stanley raus segeln und die „Alten“ müssen noch mals Wache schieben, damit die
„Neuen“ sich von ihren Reisen erholen können. Ist wahrscheinlich das letzte Mal
dass wir unser FrauenPower Wache haben.
Es geht ab nach Southern Georgia.
Habe noch nix über all die Süssen Pinguins erzählt und auch
die Seelöwe sind noch nicht erwähnt worden, aber ab nächste woche habe ich
wieder mehr Zeit du werde es dann n Ushuaia auf dem Blog laden.
Bis dann liebe Leute: MERRY X-MAS und en gueter Rutsch ins
2012